PRODUKTVERSIONEN
Folgende Produkte und Versionen kommen zum Einsatz:
- CAS genesisWorld Version 10
- ESTOS MetaDirectory Version 2.0.0.x
- Microsoft SQL Server 2008
FUNKTIONSWEISE UND ANWENDUNGSZWECK
Das MetaDirectory führt beliebige Quellen, hier genesisWorld und Active Directory, in einer konsistenten
LDAP-Datenbank zusammen. Diese lässt sich nun von allen Geräten nutzen, die Abfragen auf LDAP-Server
beherrschen.

Ein Beispiel ist die Nutzung mit Outlook, um E-Mail-Adressen aus der Datenbank von genesisWorld zu
nutzen. Sehr praktisch ist auch der Zugriff von Kopierern auf LDAP im Rahmen einer Scan to E-Mail
Funktion. Schließlich ein Klassiker ist beispielsweise CTI, wenn es um die Identifikation einer eingehenden
Rufnummer geht. Auch hier stellt das MetaDirectory eine Datenbasis mit schneller Antwortzeit zur
Verfügung.
VORSICHT IST BESSER ALS NACHSICHT
Damit wir sicher sein können, dass die Datenbank des CRM-Systems genesisWorld nicht durch irgendeinen
wie auch immer gearteten Vorgang kompromittiert wird, sollte man zunächst dafür sorgen, dass der Zugriff
nur lesend erfolgt.
Am einfachsten lässt sich dies über einen Benutzer einrichten, der auf der Datenbank von genesisWorld
nur lesende Rechte besitzt und dem das Schreibrecht entzogen wurde.
Sie legen also im SQL-Server einen neuen Benutzer an, der für die genesisWorld Datenbank die
Datenbankrollen ‚db_datareader’ und ‚db_denydatawriter’ innehat.
ANLEGEN EINER SICHT IN DER SQL-DATENBANK VON GENESISWORLD
Zunächst muss in der Datenbank von genesisWorld eine neue Sicht (View) angelegt werden. Als grafische
Oberfläche bietet sich der Enterprise Manager des SQL-Server 2000 an. Klicken Sie im SQL Server
Enterprise Manager mit der rechten Maustaste auf den Knoten Sichten, und wählen Sie dann im
Kontextmenü den Befehl „Neue Sicht“.
Anbei erhalten Sie eine vollständig formulierte Sicht, die lediglich per Zwischenablage kopiert werden muss.
SELECT
CAST(GGUID AS uniqueidentifier) AS PKEY, ChristianName, Name, AddressTerm, CASFunction,
Department, CompName + SPACE(1) + ISNULL(CompName2, '') AS Firma, Street1, Zip1, Town1,
gwState1, Country1, MailFieldStr1, PhoneId2, PhoneId4, PhoneId10, FaxFieldStr1,
Name + ',' + SPACE(1) + ISNULL(ChristianName, '') AS Anz_Name, WWWFieldStr1, MailFieldStr5
FROM
dbo.ADDRESS0
WHERE
(GWDEACTIVATED = 0 AND ForeignEditPermission = '65535')
In der WHERE-Klausel sind zwei Bedingungen gegeben. Die erste Bedingung (GWDEACTIVATED = 0)
schließt Adressen, welche in genesisWorld deaktiviert sind, aus. Die zweite Bedingung
(ForeignEditPermission = ‘65535’) sorgt dafür, dass Adressen nur berücksichtigt werden, wenn diese
öffentlich sind, d. h. entsprechende Fremdzugriffsrechte bestehen. Sinnvoll ist dies jedoch nur, wenn Sie
die Privatisierung von Adressen, wie sie itdesign z. B. im Rahmen des itd client pro bietet, nutzen.
Andernfalls kann diese Bedingung entfallen.
MAPPING IN ESTOS METADIRECTORY
Zunächst muss auf dem Server eine ODBC-Verbindung definiert werden. Eine System-DSN
scheint hier geeignet zu sein. Innerhalb von MetaDirectory muss nun die Datenquelle definiert werden.
Hierzu wird ein Import-Replikator vom Typ ODBC angelegt und die entsprechende Computerdatenquelle
gewählt. Nun sollte die entsprechende Sicht / View, die im letzten Abschnitt angelegt wurde, gewählt
werden, um die Zuordnung durchzuführen. Eine komplette Zuordnung ist in Tabelle 1 gegeben. Während
der Zuordnung kann man sich Datensätze entsprechend als Vorschau anzeigen lassen.
Feldname | Zugeordnete Felder |
---|---|
Primärschlüssel | PKEY |
Angezeigter Name | Anz_Name |
Vorname | ChristianName |
Nachname | Name |
Position | CASFunction |
Unternehmen | Firma |
Abteilung | Department |
Str. | Street1 |
PLZ | Zip1 |
Ort | Town1 |
Bundesland | gwState1 |
Land | Country1 |
MailFieldStr1 | |
E-Mail3 | MailFieldStr5 |
Website | WWWFieldStr1 |
Telefon geschäftlich | PhoneId4 |
Telefon Unternehmen | PhoneId10 |
Mobiltelefon | PhoneId2 |
Fax geschäftlich | FaxFieldStr1 |